30 Jahre FHG - Jubiläumsfeier

 

„Innovationstreiber im Land“

Der FHG wird 30 Jahre alt. Beim Festakt am 27. Mai im Gründerhaus Bareiss, Baiersbronn-Mitteltal, würdigten die Sprecher in Anwesenheit des baden-württembergischen Ministers der Justiz und für Europa, Guido Wolf, sowie des DEHOGA-Landesvorsitzenden Fritz Engelhardt und des Ehrenpräsidenten Ernst Fischer eine stattliche Bilanz: ...

 

„Innovationstreiber im Land“

Der Förderverein und Karrierepartner deutscher Spitzengastronomie wird 30

Der Förderverein und Karrierepartner für den Nachwuchs der Tophotellerie und -gastronomie in Deutschland, FHG, wird 30 Jahre alt. Beim Festakt am 27. Mai im Gründerhaus Bareiss, Baiersbronn-Mitteltal, würdigten die Sprecher in Anwesenheit des baden-württembergischen Ministers der Justiz und für Europa, Guido Wolf, sowie des DEHOGA-Landesvorsitzenden Fritz Engelhardt und des Ehrenpräsidenten Ernst Fischer eine stattliche Bilanz:

Die Initiierung von vier erfolgreichen Aus- und Weiterbildungsgängen für die zentralen Ausbildungsberufe in Küche, Restaurant- und Hotelfach mit staatlich geprüften Abschlüssen vom Erwerb der Fachhochschulreife, Gesellenbrief, Berufskollegiat bis hin zum Master.

Alle vier Modelle sind konsequent dual angelegt. Den betrieblichen Part leisten bundesweit führende, vielfach ausgezeichnete Mitgliedsbetriebe. Für den schulisch-akademischen Part stehen zur Verfügung die Landesberufsschule in Bad Überkingen, in einhelliger Überzeugung eine der besten Berufsschulen Deutschlands (unter den Gästen: Direktor Dieter Manz) sowie die Duale Hochschule Baden-Württemberg (Ravensburg), die IUBH in Bad Honnef und die Hotelfachschule The Hague, Amsterdam und Den Haag, beim Festakt vertreten u.a. durch die Professoren Wolfgang Fuchs, Karl Heinz Hänssler, Jan Specht, Conny Mayer-Bonde und The Hague-Gründer Arnold van Delft.

Flankiert wird die von Mitgliedsbetrieben und Sponsoren finanzierte Förderarbeit und Karrierebegleitung, die in 30 Jahren über 1500 Azubis absolviert haben mit zum Teil weltweit erfolgreichen Karrieren in Führungspositionen der Spitzenhotellerie, von zahlreichen Engagements. Unter anderem schulfachliche Tutorien, Lehrmittelunterstützung (iPads für jeden Schulanfänger), Infotage zur Karriereempfehlung, Personaler-Treffen, Teilnahme an Akquise- und Ausbildungsmessen, Networking. Im Mittelpunkt der Aktivitäten steht die persönliche Betreuung der Auszubildenden durch die Vorstände: von der Begrüßung an der Schule im 1. Lehrjahr mit der Übergabe von Starter-Sets über die Begleitung der jährlichen 3tägigen internationalen Fachexkursion (u.a. Berlin, Hamburg, Paris, Barcelona) bis zur festlichen Verabschiedung zum Abschluss des 3. Lehrjahrs.

Die Redner des Festakts - darunter FHG-Vorsitzender Bernhard Zepf, Hermann Bareiss, Matthias Hahn, FHG-ler, heute Chef Corporate von Alain Ducasse und in einer Videobotschaft Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann - würdigten nicht nur das Höchstmaß an Professionalität aller Ausbildungsmodelle, sondern auch die Vermittlung eines Werteverständnisses von Kollegialität und Herzensbildung, die die Förderarbeit des FHG trägt und prägt.

Von diesem Werteverständnis sprach auch Wolf, als er von einem großartigen Nachwuchs sprach, der für die Branche brenne und mit Leidenschaft für den Gast da sei. Ein Verdienst des FHG, der früher als andere erkannt habe, sich um den Nachwuchs zu kümmern und ihm ein Ausbildungsangebot zu machen, das sich „in keinem anderen Bundesland in einer vergleichbaren Aus- und Weiterbildungsinitiative der freien Wirtschaft in dieser Breite und Tiefe bisher hat etablieren können.“

Die „Leuchttürme“ der Branche, so Wolf, tragen zum wachsenden Erfolg des Standortfaktors Tourismus Baden-Württemergs erheblich bei. Wer glaube, der Branche Prügel zwischen die Beine werfen zu sollen - Mehrwertsteuerdiskussion, starre Arbeitszeitregelung - habe die Herausforderungen nicht begriffen. Deshalb brauche die Politik zur Schaffung der richtigen Rahmenbedingungen den „Impetus visionären Denkens“, wie ihn der FHG vermittle, der sich auch in Zukunft verstehen solle als „Innovationstreiber“ im Land.

Hermann Bareiss seinerseits formulierte für die Zukunft des FHG drei Ziele: die offensive Imageverbesserung der gastronomischen Berufe und ihrer Karrierechancen, die Sicherstellung der Exzellenz von Ausbildung für die „Champions League“ der Branche sowie, ein hoher Anspruch, die „Europäisierung des FHG“.

Dem Jubiläumsfest war am Vortag vorangegangen eine Mitgliederversammlung mit der Neuwahl des Vorstandes, in der für die nächsten zwei Jahre in ihren Ämtern bestätigt wurden: Bernhard Zepf (Vorsitzender, Hotel-Restaurant Erbprinz, Ettlingen), als seine beiden Vertreter Christian Ottenbacher (Hotel Adler, Asperg) und Uta Schlagenhauf (Hotel Bareiss, Baiersbronn), als Schriftführer Hans Peter O. Breuer (Journalist, Köln) und Michael Sänger (Colombi Hotel, Freiburg) Schatzmeister.